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Hochzeiten.
Kaum geht der Frühling los, startet auch wieder die Hochzeitssaison… wie jedes Jahr treffe ich mich mit den entschlossenen Pärchen, um sie näher kennenzulernen, ihre Fragen im Voraus zu beantworten und um mit Ihnen über ihren großen Tag, ihre Erwartungen und Vorstellungen zu sprechen. Immer wieder werde ich von den Paaren im Vorgespräch gefragt, wie ich zur Fotografie und speziell zur Hochzeitsfotografie gekommen bin. Da fällt mir mein „erstes Mal“ ein.
Als ich vor 4 Jahren meine erste Hochzeit fotografierte wusste ich nicht wirklich, worauf ich mich da eingelassen habe. Gute Freunde wussten, dass ich mich für Fotografie interessiere und fragten mich, ob ich nicht Lust hätte, die Trauung und die Hochzeitsfeier in Bildern festzuhalten. Nachdem ich zugesagt hatte wurde mir plötzlich klar, dass ich nur „diesen einen Versuch“ haben werde und das Ganze, sollte denn Irgendetwas schief gehen, nicht wiederholen kann… worauf hab ich mich da bloß eingelassen?! Aber zugesagt hatte ich ja nunmal, also recherchierte ich über Hochzeitsfotografie in Büchern und im Netz und fragte diverse Fotografen-Kollegen um
Tipps, um mich bestmöglich vorzubereiten. Letztere erzählten mir mehrheitlich, dass Hochzeiten schwierig zu fotografieren sind, da die Lichtverhältnisse oft suboptimal und schlecht zu beeinflussen sind, die vielen Leute die Arbeit erschweren und viel Nachbearbeitungszeit eingeplant werden muss.
Nun kam also der große Tag und ich machte mich mit meinem damals noch ziemlich übersichtlichen Fotokoffer auf zur Hochzeit, als Gast und erstmals auch als Fotograf. Die Trauung fand an einem wunderschönen, sonnigen Frühlingstag in einer hellen Kirche in Potsdam, mit überraschend dankbaren Lichtverhältnissen statt. Anschließend fuhr ich mit dem glücklichen Paar in den Babelsberger Park, um die Hochzeitspaarportraits zu schießen und zu guter Letzt tobte ich mich auf der Party fotografisch aus. Wider erwarten waren es doch optimale Bedingungen die, aus heutiger Sicht, ziemlich durchschnittliche Bilder hervorbrachten…aber für mehr fehlte mir zu dem Zeitpunkt einfach noch eine Menge Erfahrung in Sachen Hochzeit und natürlich das nötige Equipment. Doch das Pärchen war und ist bis heute begeistert von der bildlichen Dokumentation ihres großen Tages. Ziemlich überraschend für mich ging es nach diesem ersten Auftritt als Hochzeitsfotograf (anfangs vor allem über Mundpropaganda) immer weiter mit Anfragen für Hochzeiten. Heute fotografiere ich sie regelmäßig. Diese Aufträge sind wahrlich keine gewöhnlichen Fotojobs! Für mich haben Hochzeiten mehr als fast alle anderen Fotojobs einen ganz besonderen Zauber inne. Ich gehe für einen Tag mit zwei (meist bis dahin unbekannten) Menschen eine persönliche und verantwortungsvolle Bindung ein, begleite sie in ihrer Nervosität, in ihrem Glück, halte ihr Lachen und ihre Tränen fest und bin dabei, wenn die Anspannung allmählich abfällt.
Wenn man sich als Fotograf nicht als reinen Dienstleister betrachtet, sondern eine Beziehung zu seinen Kunden aufbaut, sich bewusst macht, dass dies ein wirklich besonderer Tag im Leben der Zwei ist, und man selbst ein Teil dieser Hochzeitsgesellschaft ist, dann hat man auch die Möglichkeit, die wirklich persönlichen, emotionalen, geheimnisvollen und besonderen Momente an diesem Tag festzuhalten. Wenn mich heute Kollegen fragen, was ich von Hochzeiten als Job halte, sage ich ihnen genau das.
Für Alle, die sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen wollen, lege ich das E-Book vom Stilpiraten »Steffen Böttcher« ans Herz. Der Stilpirat beschreibt hier neben Abläufe und Techniken vor Allem eins… seine Liebe zur Fotografie und seine persönliche Sicht und Einstellung zur Hochzeitsfotografie.
Hier der Link zum E Book: https://www.stilpirat.de/ebook-der-hochzeitsfotograf/
Die folgenden Hochzeitsbilder Sabrina und Sebastian aus Köln 2012 in Belzig
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